Richtiges Aufwärmen für den Bergsteiger.
Richtiges Aufwärmen für den Bergsteiger.
Obwohl es weithin bekannt ist, seinen Körper nicht in kaltem Zustand zu schinden, wissen jedoch die Wenigsten, entsprechende Maßnahmen anzuwenden.
Ein so genannter Start von "0 auf 100" sollte aufgrund negativer Auswirkungen auf Herz-Kreislaufsystem und Bewegungsapparat (Gelenke, Sehnen und Muskel) vermieden werden! Einfache Maßnahmen helfen, die adäquate Durchblutung von Muskeln, Sehnenansätzen, Gelenken und die Adaptationen von Blutdruck und Herzmuskelspannung einzuleiten. Je nach Sportart sollte man sein Aufwärmprogramm anpassen. Bei den Ausdauersportarten, wie Wandern, Schitourengehen und Bergsteigen, sollte man seine Tour in den ersten fünf Minuten langsam starten, während man in den nächsten 15 Minuten seine Geschwindigkeit bis zum gewünschten Tourentempo steigern kann. Auf diese Weise kann sich der Körper gesund aufwärmen. Sind gewisse "Kraftkomponenten", wie z.B. beim alpinen Schilauf auf der Piste oder am Beginn einer Schiabfahrt (auf Tour nach längerer Pause), mit im Spiel, empfiehlt es sich, spezielle Aufwärmübungen durchzuführen:
- "Ankurbeln des Kreislaufs" durch Laufen/ Strecksprünge aus dem Stand
- Schulter kreisen (vorwärts und rückwärts)
- Rumpf kreisen
- Sprung aus der Hocke (Hüft-, Knie- und Sprunggelenk)
Bezüglich "Dehnen/ Stretching" ist zu erwähnen, dass in wissenschaftlichen Arbeiten weder eine Reduktion der Verletzungshäufigkeit und des "Muskelkaters" noch eine Leistungssteigerung durch Dehnen bewiesen werden konnte. Es ist also jedem selbst überlassen, wie er zu Dehnungsübungen steht...